Viralmarketing 12.07.2021 (Archiv)
Shorts nach Reels und Tiktok
Tiktok erreicht junge Menschen mit kurzen Videos im Hochformat - und das immer stärker. Facebook hat sich innerhalb Instagram bereits gerüstet, nun zieht auch Youtube nach.Facebook hat neben dem Story-Format auch Reels stark in die Plattform integriert und greift damit Tiktok frontal an. Und auch Youtube will am Markt der Kurzvideos mitnaschen, ergänzte daher vorerst in Übersee und nun auch weltweit seine 'Shorts' in die App.
Wer Tiktok kennt, kennt auch seine 'alten' Mitbewerber. Die Shorts sind nur in der Smartphone-App sichtbar (außer, der Ersteller macht eine Playlist und fügt diese Videos öffentlich hinzu). Erst später sollen die hochformatigen Videos auch vollständig am Bildschirm laufen können. Eine schnelle Navigation per Swipe-Up samt den üblichen Funktionen (Like, Kommentar, Abo) sorgt für hohe Abrufzahlen und funktioniert bis auf Kleinigkeiten bereits recht gut.
Das zufällige Entdecken steht hier auch weit über der Zuseherbindung, wenngleich das Folgen (über die Grenzen der Shorts hinaus auch für den Kanal gültig) durchaus unterstützt wird.
Die App von Youtube wird mit der Shorts-Erweiterung bereits weltweit ausgerollt und sollte bald überall verfügbar sein. Sichtbar sind sie bereits in der alten App, mit der offiziellen Änderung wird dann der 'Entdecken'-Button unten gegen 'Shorts' getauscht - eine prominente Platzierung. Wer Traffic über die 'Entdecken'-Seite der App bekommt, dürfte das spüren.
Doch nicht nur User werden zu den Shorts gelenkt und sind ein Vorteil für Youtube im Markt. Auch die Inhalte von Youtube stehen zur Verfügung - sei es Musik aber auch Remix-Möglichkeiten aus Videos heraus (was vom Urheberrecht noch spannend wird - wir erinnern uns an die letzten Änderungen und Rechte, die sich Youtube herausgenommen hat). Ansonsten kann man auch über den Upload normaler Videos über die Plattform Shorts erstellen, dazu braucht man nur hochformatige (19:6) Kurzvideos (weniger als eine Minute) laden, die dann automatisch als Short eingestellt werden. Hier dauert es untypisch lange, bis Youtube die Shorts verteilt, danach sind jedoch gute Abrufzahlen derzeit sicher - über längere Zeiträume wird sich das erst zeigen müssen.
Youtube Shorts von Auto.At
Inhaltlich muss Youtube genauso wie Instagram ohnehin noch nachlegen. Zwar liefern Ersteller bereits eine Menge Material ein, oft jedoch nur zweitverwertete Tiktok-Videos. Und dazu braucht es dann Youtube nicht, um diese zu sehen. Es braucht mehr einzigartigen Content auf Youtube, neue Formate und Möglichkeiten, um die App attraktiv zu machen für die neue Form der Videos. Mit der Video-Macht von Youtube kann das auch gelingen, mit der Geld-Macht von Google ohnehin. Die Reise wird spannend und wer vom Hype profitieren will, sollte schön langsam aufsteigen.
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